Wärmeverbundsysteme

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Was ist ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Der Begriff „Wärmedämmverbundsystem“ beschreibt ein System, das hauptsächlich bei der Außendämmung von Gebäuden eingesetzt wird. Ein Verbund aus mehreren fein abgestimmten Ebenen verschiedener Baustoffen stellt sicher, dass die Dämmung ihre Aufgaben erfüllt: Wärmeverluste durch Abstrahlung verhindern, Luftwechsel einschränken und die Ansammlung von Wasser innerhalb der Gebäudewand vermeiden.

Welches Material wird für eine WDVS genutzt?

Der zentrale Teil eines WDVS ist der Dämmstoff. Das Angebot und die Möglichkeiten sind groß: neben Mineralwolle können unter anderem auch EPS, XPS, PUR, Holzfasern, Perlite, Kork, Mineralschäume und noch diverse andere Stoffe eingesetzt werden. Die einzelnen Dämmstoffe bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Während EPS zwar preisgünstig ist, ist es auf der anderen Seite grundsätzlich brennbar. Der Einbau von Brandriegeln ist möglich – allerdings haben sich in den letzten Jahren eher mineralische Stoffe wie Steinwolle durchgesetzt, die nicht brennbar sind (gemäß DIN EN 13501-1).

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Aufbau der Wärmedämmverbundsysteme

Der grundsätzliche Aufbau ist schnell erklärt: Der gewählte Dämmstoff wird an der Außenwand befestigt. Dies kann duch Kleben, Dübeln oder eine mechanische Befestigung (Schiene) geschehen. Reines Kleben mit einem Klebemörtel ist am günstigsten, aber je schwerer das WDVS ist wird auf Dübel zurückgegriffen. Dämmplatten, die weniger als 10 kg pro qm wiegen können mit einem Klebemörtel direkt auf den Außenputz der Wand geklebt werden. Bei ebenmäßigen Untergründen erfolgt die Verklebung vollflächig, wobei unebene Untergründe mit der Wulst-Punkt-Technik behandelt werden. Dabei wird der Kleber an den Plattenrändern aufgetragen und zusätzlich durch Klebepunkte auf der Plattenfläche abgesichert. Nur in Regionen mit viel Wind und Niederschlag sowie bei höheren Gebäuden kommt eine zusätzliche Fixierung des Wärmedämmverbundsystems durch Dübel in Betracht. Als duales System bietet sich das Verkleben und Verdübeln der Dämmplatten an, was häufig bei Altbauten mit unebenen Untergründen von Vorteil ist. Für besonders ungerade Flächen können die Dämmplatten auch mit einem Schienensystem fixiert werden.

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Der Dämmstoff wird dann mit einem Unterputz (Armierungsschicht + Armierungsgewebe) versehen, der gegen Umwelteinflüsse schützt. Auf die Armierungsschicht wird als Schlussbeschichtung der Außenputz aufgetragen. Auch Holz, Keramik Klinker oder Metall können die Schlussbeschichtung bilden. Als Armierung oder Bewehrung bezeichnet man die Verstärkung eines Bauteils, um Belastungen und Umwelteinflüssen zu bestehen. Das bedeutet: durch die Armierung besitzen Wärmedämmverbundsysteme eine deutlich verbesserte Haltbarkeit und Widerstandskraft gegen Frost, Wasser, Sonneneinstrahlung oder anderen Witterungseinflüssen.

Ein WDVS ist für fast alle Gebäudetypen eine interessante Dämmmethode – vom Bestandsgebäude bis hin zum Neubau. Auch die Größe der Immobilie spielt bei einem WDVS keine besondere Rolle.

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Die Kosten für Wärmedämmverbundsysteme variieren deutlich – sie sind neben dem Gebäude selbst vor allem von den verwendeten Baustoffen abhängig. Generell sind die Kosten einer Wärmedämmung der Außenfassade höher als bei einer Innendämmung, da die Arbeiten deutlich aufwändiger sind. Die Kosten einer Wärmedämmung müssen oftmals nicht alleine vom Sanierer oder Bauherrn getragen werden. Wer eine Dämmung seines Hauses plant, sollte möglichst frühzeitig schauen, inwieweit eine Förder wie z. B. ein Zuschuss oder ein Förderkredit der KfW-Bankengruppe hilft, die Kosten der Wärmedämmung zu tragen.

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